Die Projektbeschreibung

Johann Flierl war der erste evangelische Missionar in Papua-Neuguinea. Er ist am 16. April 1858 im Weiler Buchhof, südlich von Fürnried geboren. Im barocken Pfarrhaus in Fürnried wurde er getauft und am Palmsonntag 1871 in der Kirche St. Willibald in Fürnried konfirmiert. Von 1864 bis 1871 besuchte er die Dorfschule in Fürnried. Dort, im ersten Stock, wollen wir eine Ausstellung/ein Museum einrichten.
Ziel unseres Angebotes ist es, dass Papa-Flierl und sein Wirken bei uns nicht in Vergessenheit gerät. In Papua-Neuguinea ist der 12. Juli Flierl-Gedenktag. In USA, Iowa erhielt er den Titel Dr. theol. h. c.

Die Idee für das Museum wurde im Herbst 2014 geboren, beim Blick Pfarrhaus Richtung Schulhaus schaute. Besuchsgruppen von auswärts suchen eine Anlaufstelle ("ein Gedenkstein ist zu wenig"). Vor Ort geriet Johann Flierl immer mehr in Vergessenheit. Und dann ist da noch ein leerstehendes altes, ortsbildprägendes Schulhaus. Die Bevölkerung begrüßt das Projekt, das Dekanat unterstützt es.

Zielgruppen sind Schulklassen und Konfirmandengruppen. In den Lehrbüchern der 7. Klasse wird Johann Flierl behandelt. Da das Schulhaus auf dem Simultankirchenradweg liegt, welcher durch unseren Landesbischof Heinrich Bedford-Strom vor einem Jahr eingeweiht wurde, sind auch Radfahrer zu erwarten.

Bereits jetzt finden Wanderungen auf Flierls Schulweg statt. So z. B. im vergangenen Jahr eine Gruppe pensionierter Lehrer aus Sulzbach-Rosenberg, ein Bridge-Club aus Amberg,  eine Gruppe von 130 Altschülern aus Bad Alexandersbad und die Jahre vorher das Dekanats-Frauenpilgern und im Rahmen des Kulturführerscheins eine Gruppe des Evangellischen Bildungswerkes Amberg. Frau Weber hat eine Präparandenstunde in Schwend über Flierl gestaltet. Immer wieder kommen Besuchergruppen aus Papua-Neuguinea, geführt von Mission EineWelt und Leipziger Mission.

Wenn wir entsprechend ausgestaltete Räume haben, können wir Kreise und Gruppen bewerben. Frau Dr. Froehlich, Ururenkelin von Johann Flierl, hat Buchlesungen zugesagt. Ebenso wird ihr Vater, Prof. Pilhofer, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen, mit im Boot sein. Führungen gestalten wir in unserem ehrenamtlichen Kreis selbst. Ziel ist es, als Außenstelle von Neuendettelsau zu agieren. Dort wird ein Missionsmuseum entstehen und wir erinnern an Johann Flierl. Frau Britta Mann, ELKB - Projekt Reformationsjubiläum 2017, steht mit uns in Verbindung und bittet um Zusammenarbeit.