Pfarrer Utzats roter Faden durch die regenbogenbunte Veranstaltung
Mit diesem Andrang beim Gottesdienst im Grünen hatte niemand gerechnet. "Wir brauchen mehr Bänke!" Eilig schleppten Helfer Nachschub heran. Als dann jeder der knapp 250 Besucher ein schattiges Plätzchen gefunden hatte, ging es los mit Pfarrer Andreas Utzats göttlichem Rundumschlag.
Ein Gedenkgottesdienst, zwei Taufen, gut 20 Blechbläser und viele Kindergartenkinder, alles in einer regenbogenbunten Veranstaltung. Doch Utzats roter Faden ließ keine Unordnung aufkommen: "Wir denken an den großen Sohn des Birglands, wir denken an einen Sohn und eine Tochter und wir denken an noch viel mehr Kinder", begann er und meinte damit den Missionar Johann Flierl, die Täuflinge Jonas Gallitzdörfer und Kim Kerschensteiner und die Fürnrieder Kindergartenkinder, die den Gottesdienst mitgestalteten.
Flierl, der fast auf den Tag genau vor 130 Jahren in Papua-Neuguinea ankam, legte den Grundstein für die größte evangelische Kirche im pazifischen Raum. Aber erst nach über 15 Jahren harter Arbeit kam der Stein ins Rollen, als sich zwei Papuas taufen ließen. Die zwei Taufen hier anno 2016 waren dagegen ein Klacks. Doch trotzdem eint sie der christliche Gedanke, dass Gott zu den Menschen hält, versinnbildlicht durch einen Regenbogen als Brücke von Gott zu den Menschen, so Utzat. Mit diesem Bild gelang dem Geistlichen wahrlich ein perfekter Bogen zum letzten Teil des Gottesdienstes, den die Mädchen und Buben aus dem Kindergarten in ihren bunten Kostümen gestalteten. Mit heiterem Gesang und ihrem Tanz der Regenbogenfarben beeindruckten sie die zahlreichen Besucher.