Pastor Krou Magob ist Lehrer am Theologischen Seminar Senior-Flierl in Papua-Neuguinea. Persönlich hat er erfahren, wie es ist, wenn Menschen durch industriellen Raubbau von heute auf morgen ihre Lebensgrundlage genommen wird.
„Aus dem Dorf, aus dem ich komme, an der Nordküste südlich von Madang, liegt eine der größeren Kupfer- und Kobaltminen in Papua-Neuguinea. Im Februar 2018 ist eine Rohrleitung im Meer gebrochen, und der gesamte Abraum der Mine hat das Meer zerstört – es hat sich dunkelrot verfärbt. Die Fische im Meer sind gestorben und die Menschen in den umliegenden Dörfern der Mine haben dieses Unglück und das Sterben der Fische beobachtet.
Diese wertvollen Geschöpfe und die Umwelt, die uns Gott gegeben hat, werden langsam zerstört. Was machen wir gegen die Zerstörung unserer natürlichen Lebensgrundlagen? Die Rechte der Menschen und der Natur müssen Vorrang vor Märkten und Profiten haben, indem wir die Menschen befähigen, ihre Rechte zu behaupten und einzufordern. Wir müssen das Salz und das Licht der Erde sein, damit wir die Schöpfung Gottes erhalten.“
Nachhaltige und widerstandsfähige Gerechtigkeit Krou Magob zeigt uns eindrücklich, wie sich das Leben der Menschen in seinem Dorf durch den Einfluss eines internationalen Konzerns verändert hat. Die Minenbetreiber machen sich die Ressourcen der Menschen zu eigen, und versprechen ihnen ein besseres Leben. Die Zerstörung der Lebenswelt von Mensch und Natur ist katastrophal.
Pastor Magob wird aus traditionellen und christlichen Sichtweisen darlegen, wie wir diese Welt gerechter behandeln können.